Es ist Herbstzeit – Sammelzeit.

Ich mache es wie Frederick, Leo Leonnis kleine Maus: ich sammle. Ich sammle schöne Dinge, aber auch schöne Erlebnisse. Wie zum Beispiel dieses:

Mein Enkel Momme wollte gerne sein Schwimmabzeichen Gold machen. „Kannst Du mit mir trainieren? Beim Silber-Abzeichen hat das mit Dir als Personal Trainer so gut geklappt.“ Klar, kann ich machen! Zwei Tage später meldet sich die andere Familie: „Mama, Willem würde so gerne Silber machen. Könntest Du mit ihm ein bisschen trainieren? Ich schaffe das nicht.“ Klar, kann ich machen!

Aber zwei Mal pro Woche Schwimmbad!? Es müssen ja auch „wellenfreie“ Tage sein, wegen des Zeitschwimmens (30 Minuten). Ob man die beiden Termine zusammenlegen könnte?! Ich berichte Momme von Willems Wunsch. „Dann können wir doch zusammen trainieren! Vielleicht kann ich ihm ja auch noch ein paar Tipps geben“, kommt die spontane Reaktion. Super Idee! So machen wir das!

Das erste Training verläuft entspannt und ergebnisorientiert mit viel Spaß. Beide wollen auf jeden Fall weitermachen. Und so frage ich beim zweiten Treffen den Bademeister, ob er die Zeit für das notwendige Zeitschwimmen vielleicht abnehmen könnte, damit wir wissen, woran wir da noch arbeiten müssen. Er ist sofort bereit dazu, schnappt sich die beiden Jungs, bespricht es mit ihnen, feuert sie an. Und nicht nur das. Er klärt mit beiden, was noch abzuarbeiten ist, gibt ihnen wichtige Tipps, motiviert sie und macht ihnen Mut. Und das macht er so wertschätzend und überzeugend, dass selbst das 10-Meter-Streckentauchen – das Angstgespenst schlechthin – bewältigt wird.

Am Ende halten beide Kinder ihre Schwimmabzeichen in der Hand. Der Bademeister winkt den strahlenden Jungs und einer begeisterten Omi lachend hinterher!

Toll! So viel Engagement mit so viel guter Laune und einem so guten Ergebnis!

Ich habe meine Sammlung um ein beeindruckendes Exponat erweitert.

Petra Wilkesmann