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Liebe treibt die Furcht aus

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Liebe treibt die Furcht aus

Deutschland ist in den Wahlkampfmodus verfallen. Immer dann, wenn es um große Entscheidungen geht, schwingt etwas mit: Hoffnungen, Erwartungen, Visionen. Doch auch Angst mischt sich darunter. Was wird aus meinem Land? Wird es mir nach der Wahl schlechter gehen als vorher?

Angst ist ein mächtiges Gefühl. Sie kann dazu beitragen, an den richtigen Stellen wachsam zu sein. Aber sie kann auch lähmen oder spalten. Angst hat sogar die Macht, meinen moralischen Kompass völlig durcheinander zu wirbeln. Werte, die für mich immer selbstverständlich waren, werden hinterfragt. Dabei hilft es nicht, dass an vielen Stellen, wo Menschen laut das Wort ergreifen, noch mehr Ängste geschürt werden – vor Veränderung, vor Fremden, vor Verlusten.  

Wenn ich laut danach rufe, die Grenzen zu schließen oder ja keine Änderungen zuzulassen, dann wird die Angst zu meinem Handlungstreiber. Und ich zu ihrer Gefangenen.

Ich persönlich möchte mich nicht gefangen nehmen lassen. Darum suche ich nach einem Heilmittel und finde es in der Bibel: „Liebe treibt die Furcht aus!“  (1. Joh 4,18)

Liebe sieht nicht zuerst die Bedrohung, sondern die Möglichkeiten. Sie fragt nicht: „Wer ist schuld?“, sondern „Wie können wir es gemeinsam besser machen?“ Liebe ist mutig und menschenfreundlich und sie fordert uns heraus, mit Herz und Verstand zu handeln.

So will ich am Wahltag mein Kreuz setzen - nicht aus Angst, sondern aus Liebe zur Gerechtigkeit, zur Freiheit und zu den Menschen, mit denen ich gemeinsam in diesem Land wohne.

Lea Strohfeldt


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