Ich meine, das ist ja auch ein bisschen riskant, oder? Es könnte ja auch schief gehen und ich finde nichts. Nichts, dass ausreicht um zu sagen: „JA GENAU!!! DAFÜR BIN ICH HIER! Alle Entbehrungen nehme ich auf mich, damit ich diesen, für mich entdeckten Sinn erfüllen kann.“

Wie oft laufen wir irgendwelchen Dingen hinterher, von denen wir uns fest einbilden sie würden uns glücklich machen. Einem Bild das gar nicht aus uns heraus kommt, sondern das gesellschaftlich als „Glücksnorm“ definiert ist. Verheiratet, Kinder, Erfolg im Beruf, finanziell abgesichert, gesellschaftlich angesehen … um nur einige zu nennen.

Was ist eigentlich, wenn ich es nicht schaffe? Habe ich dann meinen Sinn verfehlt?

Ich überlege auch wie intensiv man leben muss, um ein "sinnvolles" Leben zu führen, also wörtlich genommen alle Sinne voll zu befriedigen.

Mir wird ganz schwindelig bei dem Gedanken.

Vielleicht habe ich da ja auch etwas falsch verstanden, aber wenn mich da noch jemand fragt, ob ich schon meinen "Sinn des Lebens" gefunden habe, was soll ich darauf sagen?

"Keine Zeit, bin einfach zu beschäftigt. Mit Begegnungen, gutem Essen, schöner Musik, Tanzen, Naturbeobachtungen, Waldgerüchen, einfach dem ertasten, erspüren, erschnuppern, erlauschen, erschmecken, dem entdecken der Welt.

Gott, wie dankbar bin ich dir für dieses Leben!

Vielleicht kann man den Sinn des Lebens auch einfach nicht erdenken, sondern muss ihn mit allen Sinnen erleben, und dann, ganz am Ende, da weiß man es dann.

Katrin Heise

Dazu habe ich ein schönes Lied für euch! Ich habe es schon oft angeschaut und gelauscht. Es bewegt mich immer wieder und ich hoffe es geht euch auch so.